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Kloster , Hotel Restaurant



Geschichte; Das Dorf Cornberg wurde erst um 1938 als Bergarbeitersiedlung für den kurhessischen Kupferschieferbergbau im Richelsdorfer Gebirge angelegt.Es gab aber hier seit 1296 ein Benediktinerinnenkloster. Es war lange eine Propstei der Abtei Hersfeld. Das Kloster wurde 1526 aufgehoben und zu einem landwirtschaftlichen Hofgut umgebaut. 1582 erhielt Philipp Wilhelm von Cornberg, ein nicht standesgemäßer Sohn von Wilhelm IV. von Hessen-Kassel, das Kloster zum Lehen. Philipp Wilhelm verkaufte es 1598 an Moritz von Hessen-Kassel, der es im Jahre 1627 der Rotenburger Quart übergab. Es wurde eine Vogtei, die bis zum aussterben der Landgrafen von Hessen-Rotenburg im Jahre 1834 deren im Besitz war und an Kurhessen zurück viel. Bis 1964 war das Koster eine Staatsdomäne des Landes Hessen. Die verfallenen Wirschatschafts- und Wohngebäude um das Kloster wurden zwischen 1957 und 1973 abgerissen. Allein das das gotische Klostergeviert ist erhalten, es wurde von 1990 bis 1994 wieder instandgesetzt. Die ehemalige zweischiffige Kirche (nördlicher Flügel des Klostergevierts), mit der noch erhaltenen Nonnenempore, wird heute als Kulturbühne genutzt. In zwei weiteren Flügeln ist das Bürgerhaus und das Museum untergebracht. In dem östlichen Flügel befindet sich ein Gastronomiebetrieb.

Das Kloster mit den Wirtschaftsgebäuden  
Das Kloster mit den Wirtschaftsgebäuden
Das Kloster mit den Wirtschaftsgebäuden    
Das Kloster mit den Wirtschaftsgebäuden
Der Innenhof des Klosters     
Der Innenhof des Klosters
Abriss der Wirtschaftsgebäude zw.1957 - 1973   
Abriss der Wirtschaftsgebäude zw.1957 - 1973


   Die erste Baubude 1938
Die Siedlung Anfang der 40 er`Jahre


     
     


In der damaligen Baracke am Gendarmenmarkt unterrichteten Hauptlehrer Heinrich Puhl - Pfarrer Hans Jürgen Schmidt von Puskas und Lehrer Hermann Koblischke. Heinrich Puhl geb.1896 in Immichenhain begann seine Lehrerprüfung 1915. Dann fand er den Weg nach Weißenborn da wurde er nach Raßdorf gerufen wo er über 17 Jahre die Schule leitete. 1949 wurde er nach Cornberg gerufen wo er nach Auszug der Insassen des UNRRA Lagers eine verwahrloste Ortschaft antraf und den Baracken Unterricht mit etwa 350 Kindern begann und aufbaute. 1950 wurde er zum Hautlehrer ernannt. Im Winter 1954 brannte die Schule ab. Stark bemühte er sich um einen Schulneubau wo 1956 die Eichendorffschule in Cornberg Eingeweiht wurde.1961 wurde er pensioniert, nachdem er zuvor auch eine schwere Operation zu überstehen hatte. Die Schule ( Eichendorffschule ) hatte ihre Eröffnung mit der ersten Einschulungsklasse 1957 begonnen.
1958 wurde der Bau einer Turnhalle begonnen die 1959/60 fertig gestellt worden war.

   Die Barackenschule 1949 - 1954
Glücklicherweise wurde am 24.Februar 1956 nur über Sachschaden, nicht über Verletzte berichtet.Das Feuer war am Vortag morgens um 8 Uhr ganz plötzlich ausgebrochen. Als Ursache nahm man einen überheizten Ofen an. Inventar und Lehrmaterial konnten die Cornberger sogar noch retten.Schüler, die damals vieleicht heimlich auf den längeren Unterrichtsausfall hofften, wurden übrigens gleich enttäuscht. Der Unterricht wurde in der 2. Baracke mehrschichtig wieder aufgenommen
   Schulbild vor der Barackenschule 2. Klasse 1950
Schulbild vor der Barackenschule 8. Klasse 1950


   Richtfest Eichendorffschule Cornberg am 30.07.1955
Gäste; Lehrer Hans Reinhardt und
Bürgermeister Stanislaus Grieger
Richtfest Eichendorffschule Cornberg am 30.07.1955
dabei waren auch;
Pfarrer Wilhelm Hasenau und
Ortsbrandmeister Walter Gottlöber
   Die Fertigstellung der Eichendorff – Schule Cornberg 1956
Die Fertigstellung der Eichendorff – Schule Cornberg 1956
   Anbau der Turnhalle 1959 - 1960
Anbau der Turnhalle 1959 - 1960
   Fertigstellung der Turnhalle 1960 


   Einschulung 1957
Einschulung 1961
   Einschulung 1964
Einschulung 1967
   1959 - Klasse 5 + 6 
1960 - Klasse 1 + 2
   1961 - Klasse 7 + 8 
1963 - Klasse 5 + 6


   Die Innenansicht der Klosterkirche mit dem Altar
Die erste Pfarrstelle nach dem Kriege erhielt Pfarrer Hans Jürgen Schmidt von Puskas 1950 in Cornberg/Hessen. Vom Hamburger Glockenfriedhof holte er die Bankauer Kirchenglocke und ließ sie in seiner Kirche aufhängen.
   Konfirmation 1950 in der Klosterkirche
Konfirmation 1951 in der Klosterkirche
   Konfirmation 1952 in der Klosterkirche
Konfirmation 1954 in der Klosterkirche
   Konfirmation 1955 in der Klosterkirche 
Konfirmation 1956 in der Klosterkirche


Die Geschichte der Ev.Kirche in Cornberg beginnt mit der Reformation in Kurhessen und der Auflösung des Klosters Cornberg im Jahre 1526. Seit dieser Zeit wurde die Kirche des Klosters als evangelisches Gotteshaus benutzt. Bedingt durch die Auflösung der Domäne und Verfall der Klostergebäude erbaute die Ev.Kirchengemeinde 1956/57 in Cornberg neben dem Rathaus ein Gemeindehaus, das außer den Räumen für den Gottesdienst auch weitere Räume für die Jugendarbeit und Gemeindschaftsveranstaltungen besitzt. Wegen des schlechten Bauuntergrundes wurde der Glockenturm in Holzbauweise neben dem Hauptgebäude errichtet.

   In der Bauvase, das evangelische Gemeindehaus 1956
Das evangelische Gemeindehaus 1958
   Konfirmation 1960   
Konfirmation 1961
   Konfirmation 1963  
Konfirmation 1965


Die Geschichte der Kath. Kirchengemeinde Cornberg beginnt in den Jahren 1941 - 1945, als die für Arbeiter des Kurh. Kupferschieferbergbaues gebaute Siedlung Cornberg bezugsfertig und besiedelt wurde.1944 - 1945 kamen dann noch viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge nach Cornberg. Etwa 50 Prozent der damaligen Bevölkerung Cornbergs waren Katholiken. Die Kirche befand sich zu dieser Zeit in einer Wohnung der Kurhessen Wohnungsbaugesellschaft in der Straße " Unter dem Küppel 12 ", dem heutigen Pfarrhaus. 1945 wurde damit begonnen, eine Holzbaracke als Kirche aufzustellen. Bevor diese jedoch fertiggestellt werden konnte, wurde die Siedlung Cornberg durch die amerikanische Besatzungsmacht im November 1945 beschlagnahmt, geräumt und als UNRRA-Lager eingerichtet. Erst im Juni 1949 konnten die ehemaligen Cornberger Einwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Bewohner des UNRRA-Lagers, überwiegend Ukrainer orthodoxen Glaubens, hatten die Barackenkirche fertiggebaut, so daß sie von der Kath. Kirchengemeinde übernommen werden konnte. Im Sommer des Jahres 1956 brannte diese bis auf die Grundmauern ab. Nur der Tabernakel und die heute noch in der Marienkapelle stehende Madonnen-Statue konnten gerettet werden. Am 08.07.1956 erfolgte die Grundsteinlegung für die neue Kirche. Sie wurde unter Pfarrer Wilhelm Hasenau mit einem Kostenaufwand von 110000 DM, überwiegend aus Spenden, gebaut und am 07.04.1957 durch Weihbischof Adolf Bolte aus Fulda auf den Namen "Maria-Regina" eingeweiht. In der Marinenkapelle befindet sich auch eine Holzstatue der Hl.Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, die bis August 1958 ( Schließung des Kurhessischen Kupferschieferbergbaues ) im Wolfsbergschacht in Iba unter Tage gestanden hatte.Damit das Gotteshaus auch seine Stimme erhalte, die die Menschen von der Geburt bis in den Tod begleitet, wie der damalige Seelsorger, Pfarrkurat Böhm, sagte, wurden unter großer Opferbereitschaft der Gläubigen im November 1960 vier Glocken angeschaft. Die größste Glocke mit Namen "Christus Rex", hat ein Gewicht von 322 Kg und wurde auf "h" abgestimmt, es folgen "Maria Regina", 193 Kg, Abstimmung "d", S.Johannes B., 133 kg, Abstimmung "e" und S.Adolphus, 77 kg, Abstimmung "g".Die Glocken wurden am 9.09.1960 in der Glockengießerei Bachert in Friedrichshall gegossen. Die von den Ukrainern übernommene kleine Glocke mit russischer Inschrift in kyrillischen Buchstaben aus dem Jahre 1947 hat einen Ehrenplatz im hinteren Kirchenschiff erhalten.

   Die alte Barackenkirche 1950
1956 brannte die Barackenkirche bis auf die Grundmauern nieder.
   1956 - Die Barackenkirche völlig durch den Brand zerstört
1956 - Die Barackenkirche völlig durch den Brand zerstört
   Innenansicht der alten  Baracken - Kirche 1952  
Erstkommunion 1949
   Erstkommunion 21.08.1949
Erstkommunion 21.08.1949
   Rohbau der Maria Königin Kirche 1956
Rohbau der Maria Königin Kirche 1956
   Einweihung der neuen Kirche „Maria Königin“ 1957
Einweihung der neuen Kirche „Maria Königin“ 1957
   Innenansicht der neuen Kirche 1957  
Kommunion 1957
   Kommunion 1962 
Kommunion 1966
   Fronleichnam 16.06.1949  
Fronleichnam 1952
   Fronleichnam 1953


UNRRA – Lager Cornberg von November 1945 – Juni 1949

( United Nation Relief and Rehabilitation Administration )

 

UNRRA, eine Hilfs- und Wiederaufbau – Organisation der Vereinten Nationen zur Betreuung der Überlebenden der NS-Verfolgung, unterhielt von November 1945  bis Juni 1949 in der gesamten Siedlung Cornberg ein Lager für ehemalige Deportierte und Zwangsarbeiter, überwiegend aus der Ukraine. Von den ca. 2500 Lagerbewohnern verstarben in dieser Zeit 45 Erwachsene und 22 Kinder. Sie sind auf diesem Friedhof bestattet. Der Friedhof wurde 1987 wegen des Zerfalls der alten Grabsteine neu gestaltet. Einige der Original-Grabsteine mit kyrillischen Inschriften befinden sich hinter der Friedhofskapelle und im Sandsteinmuseum Kloster Cornberg.

Am 9.November 1945 wurde die Siedlung Cornberg geräumt. Es wurde bekannt gegeben, dass alle Einwohner den Ort verlassen und auf die umliegenden Dörfer umziehen mussten. Aufregung und Angst machten sich breit. Mitnehmen durften wir nur persönliche Sachen und das Notwenigste für den Haushalt. Die Möbel mussten in den Wohnungen zurückbleiben. Am Ortsausgang war von den Amerikanern eine Kontrollstelle errichtet worden. Dort standen bewaffnete Soldaten, die alle passierenden Wagen gründlich durchsuchten. Im Juni 1949 wurde die Siedlung Cornberg wieder geräumt. Jeder frühre Mieter konnte nachsehen, ob von seinen zurückgelassenen Dingen noch etwas vorhanden war. Man kann es kaum beschreiben, wie das verlassene Lager aussah. Die meisten Möbel waren kaputt. In den Wohnungen war zum Teil Vieh gehalten worden. Die sanitären Anlagen waren größtenteils unbrauchbar. Ratten, Kakerlaken und Wanzen gaben sich ein Stelldichein. Nach dieser Aktion wurde die Siedlung für 4 Wochen gesperrt und desinfiziert. Noch Jahre danach stank es nach den Giften. Dann fingen die Aufbauarbeiten wieder an. Der Turm, der abseits der Kirche stand, wurde neben der Kirche platziert usw.


   At work in the garage
Constructing the sports ground
   Fire brigade
The police ìChange of watchî
   Marching on the 2ndÝanniversary of invasion
Salute to American troops on the 2ndÝanniversary of invasion


   Man kann es kaum beschreiben, wie das verlassene Lager aussah
Man kann es kaum beschreiben, wie das verlassene Lager aussah
   Man kann es kaum beschreiben, wie das verlassene Lager aussah
Man kann es kaum beschreiben, wie das verlassene Lager aussah


Dar Bahnhof Cornberg, erbaut 1875, wurde nach der Elektrifizierung der Bahnstrecke abgerissen. Bis zum Jahre 1961 zogen die Dampflokomotiven, Güterzüge und Personenzüge über die „Cornberger Höhe“

   Der Fußweg zum Bahnhof  
Fahrkartenhaus
     
     
Der Bahnhof in den 40 er Jahren